Unsere These mag auf den ersten Blick provokant klingen: Jeder Mensch wird als Faschist geboren. Doch bevor ihr die Augen verdreht, lasst uns das genauer betrachten. Denn was wir bei Babys und kleinen Kindern beobachten, sind die Anfänge eines Weltbildes, das – wenn es nicht durch Erfahrung und Erziehung gebändigt wird – leicht in den ausgewachsenen Faschismus eines Erwachsenen übergehen kann.
Denkt mal darüber nach: Für ein Baby dreht sich die ganze Welt nur um eine einzige Person – sich selbst. Es gibt nichts außerhalb seines eigenen Erlebens, kein Du, kein Wir, kein anderes. Alles, was zählt, sind die eigenen Bedürfnisse, und die müssen sofort befriedigt werden, sonst gibt es Geschrei. Das Baby kennt keine Rücksicht, keine Empathie, keine sozialen Normen. Es lebt in einem Zustand des totalen Egozentrismus, was auch völlig normal ist. Schließlich kann es die Außenwelt und das eigene Ich noch nicht auseinanderhalten.
Man könnte sagen, dass das Baby in seinem Verhalten die Essenz des Faschismus verkörpert: Es ist der absolute Herrscher in seiner Welt, duldet keine Widersprüche und verlangt absolute Aufmerksamkeit und Gehorsam. Natürlich werden die meisten Kinder irgendwann älter, entwickeln Empathie, lernen, dass es andere Menschen gibt, deren Bedürfnisse und Rechte genauso wichtig sind wie die eigenen. Sie wachsen über dieses kindliche „Ich-zuerst“-Denken hinaus und werden – hoffentlich – zu sozialen, mitfühlenden Wesen.
Doch nicht alle schaffen diesen Entwicklungssprung. Einige bleiben in dieser frühen Phase des Egozentrismus stecken, gefangen in der Überzeugung, dass sich die Welt weiterhin nur um sie drehen sollte. Diese Menschen entwickeln sich nicht weiter, sie bleiben im Wesentlichen Kinder in erwachsenen Körpern. Doch was bei einem Kind noch süß oder verständlich sein mag, wird bei einem Erwachsenen gefährlich.
Häufig sind es auch genau diese Menschen, deren Eltern selten Zeit hatten, deren Bedürfnisse zu erkennen. Was nach außen als Aggression und Hass erscheint, ist oft nicht mehr als ein stummer Schrei nach Liebe, den sie nie erfahren haben. Anstatt Empathie zu entwickeln, klammern sie sich an das Gefühl, die Welt schulde ihnen etwas – und genau das versuchen sie mit aller Macht durchzusetzen.
Diese Menschen – die wir als Faschisten kennen – haben es nie geschafft, das kindliche „Ich-zuerst“ abzulegen. Sie entwickeln keine echte Empathie, kein Verständnis für die Rechte und Bedürfnisse anderer. Stattdessen fordern sie weiterhin absolute Unterordnung unter ihre Bedürfnisse und Vorstellungen. Sie sind, in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung, nicht weitergekommen als die Kleinkinder, die sie einmal waren.
Faschismus ist also nichts anderes als eine kindliche Weltsicht, die sich in einen Erwachsenen verirrt hat. Es ist der Versuch, die Unreife und Selbstzentriertheit des Kindes ins Erwachsenenalter zu tragen, ohne die Lektionen der Menschlichkeit und des Miteinanders zu lernen.
[Satirische Eulogien & humorvolle Nekro-Statements – gegen Faschismus mit einem Augenzwinkern. © #AKeS”]
#FCKAFD #wirsindmehr #FCKNZS