𝗡𝗔𝗭𝗜𝗦 𝗚𝗘𝗛Ö𝗥𝗘𝗡 𝗡𝗜𝗖𝗛𝗧 𝗜𝗡 𝗧𝗔𝗟𝗞𝗦𝗛𝗢𝗪𝗦.
𝗦𝗜𝗘 𝗚𝗘𝗛Ö𝗥𝗘𝗡 𝗜𝗡 𝗗𝗜𝗘 𝗙𝗨ß𝗡𝗢𝗧𝗘 𝗗𝗘𝗥 𝗚𝗘𝗦𝗖𝗛𝗜𝗖𝗛𝗧𝗘.
Ihr holt Faschismus in eure Sendung,
nur um zu zeigen, wie dämlich er ist –
aber wisst ihr was?
Er hat gelächelt, ging viral,
und jetzt wählt eure Oma ihn.
Glückwunsch.
Ihr habt euch selbst gefickt.
Ihr nennt das Aufklärung.
Wir nennen das Einladung mit Buffet.
Ihr wollt, dass sie sich selbst entlarven –
aber was sie tun, ist:
Sie lächeln.
Liefern Soundbites.
Lassen sich abfilmen.
Und schnitzen sich daraus Kampagnen.
Während ihr euch für eure Fragen feiert,
bauen sie Reichweite.
Während ihr euch im Studio den Mut auf die Stirn tupft,
geht draußen die Demokratie baden.
Wenn ihr das nächste Mal den Faschismus aufhalten wollt –
versucht’s vielleicht mal,
ihm nicht vorher einen fucking Trailer zu spendieren.
Denn was ihr da veranstaltet,
ist keine „Debattenkultur“.
Es ist Publikumsbespaßung mit toxischem Beifang.
Ihr sagt, man müsse sie ernst nehmen.
Stimmt.
Aber nicht einladen.
Ihr nennt das Demokratie.
Sie nennen es Erfolg.
Und euer Studio wird zur Werbefläche.
Für Hass.
Gestylt. Geschnitten. Gebilligt.
Hass bekämpft man nicht,
indem man ihm eine Bühne gibt.
Ihr füttert die Schlange
und heult, wenn sie beißt.
Nazis gehören nicht in eure Formate.
Sondern in den Abspann der Geschichte.
Mit Triggerwarnung.
Und Ton aus.
Ihr stellt ihnen Fragen,
sie stellen sich als Lösung dar.
Und am Ende sitzt das Land da
und denkt sich:
„Na ja… der hatte schon ein paar Punkte.“
Ihr wollt Nazis entlarven?
Dann hört auf, das Licht einzuschalten.
Kein Mikro. Keine Maske.
Kein Talkshow-Make-up für Monster.
Nur:
Stille.
Und ’ne Tür,
die ins Schloss fällt.
𝗔𝗞𝗲𝗦.
𝗪𝗜𝗥 𝗙Ü𝗛𝗥𝗘𝗡 𝗞𝗘𝗜𝗡𝗘 𝗚𝗘𝗦𝗣𝗥Ä𝗖𝗛𝗘 𝗠𝗜𝗧 𝗗𝗘𝗠 𝗙𝗘𝗨𝗘𝗥.