Bachblüten (Substantiv, Plural)
Bachblüten sind wie Homöopathie mit Blümchenfilter – verdünnte Pflanzenauszüge, die angeblich auf deine Gefühlswelt wirken, wenn du sie ins Wasser träufelst, auf die Zunge gibst oder dir einfach nur ganz fest vorstellst. Ursprünglich von einem britischen Arzt erfunden, der irgendwann beschlossen hat, dass Logik überschätzt wird und Pflanzenfrequenzen deine Seele heilen können. Klingt absurd? Ist es auch – aber mit schöner Verpackung und einem Hauch „Zurück zur Natur“-Romantik lässt sich das Zeug bestens verkaufen.
In der Praxis werden Bachblüten eingesetzt bei Stress, Angst, Liebeskummer, seelischem Ungleichgewicht oder – ganz modern – als „energetischer Support“ bei energetischer Selbstverwirklichung. Sie sind besonders beliebt bei Menschen, die ihre Depression lieber mit Blütenwasser „umarmen“ statt behandeln. Wer sie empfiehlt, hat entweder einen spirituellen Knick in der Optik oder ein Coaching-Zertifikat aus dem Feenwald.
Beispielsatz:
„Seit Tanja Bachblüten nimmt, fühlt sie sich viel stabiler – sagt sie, während sie zum Vollmond mit einem Baum über ihre innere Leere spricht.“