Ein Nachruf auf den öffentlich-rechtlichen Widerstand
Die ARD war mal wichtig.
Wirklich.
Sie war die müde Tante mit Haltung. Langweilig, aber anständig. Sie hatte Prinzipien. Eine Richtung. Eine Ahnung davon, was Faschismus ist.
Heute ist sie ein Golden Retriever auf Valium – sie wedelt mit dem Schwanz, wenn der rechte Mob ins Studio kackt, und fragt dann, ob man „beide Seiten hören“ müsse.
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→ Es begann schleichend.
Ein bisschen Nuhr hier, ein bisschen Hallervorden da.
Satire, die früher biss, beginnt zu sabbern.
Journalismus, der früher fragte, macht jetzt Statements: „Eine ZDF-Umfrage ergab…“
Und wenn man sich wundert, wo der Widerstand bleibt –
dann liegt er vielleicht unterm Tisch und leckt Merz die Schuhe.
Spätestens unter Kai Gniffkes ARD-Vorsitz wurde Haltung zur Restpostenware – durchverpackt im Stil der Mitte, aber gelabelt mit CDU-Freundlichkeit.
Öffentlich-rechtlich, aber privat versendet.
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🔥 Die neue Mitte ist weiter rechts, als ihr denkt.
Früher hätte ein alter weißer Mann, der „N****“ sagt, maximal im Frühschoppen von Maischberger für Sadisten einen Platz gehabt.
Heute bekommt er dafür Primetime in der ARD.
Früher hat Die Anstalt politische Lügen zerpflückt.
Heute zupft sie die Tischdecke gerade, während das Personal ausgewechselt wird.
– Michael Altinger: raus
– Claus von Wagner: abgetaucht
– Warum? Offiziell: „Vertrauensverlust“.
Klingt harmlos. Meint: „Du störst das neue Programm.“
Und währenddessen darf Nuhr weiter erklären, dass das größte Problem der Gegenwart nicht Nazis, sondern Gendersternchen sind.
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☠ Wer migrantisch ist, kriegt Kameras ins Gesicht.
Ein Jugendlicher mit Migrationshintergrund sticht jemanden?
Zack: Brennpunkt, Talkshow, Aufmacher.
Drei Tage später redet Merz über „kleine Paschas“.
Und die ARD fragt: „Hat er recht?“
Ein Rechter legt einen Brand?
Kurze Meldung, dann Stille.
War bestimmt psychisch krank. Oder besorgt.
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→ Was wirklich passiert ist: Die ARD hat kapituliert.
Nicht über Nacht.
Nicht mit einem Knall.
Sondern im Stil eines Verwaltungsaktes mit Kaffee und Keksen.
Sie hat sich auf Linie bringen lassen –
von Aufsichtsräten, Quotenpanik, CDU-Kadern in Maßanzügen.
Sie will nicht mehr anecken.
Sie will niemandem wehtun.
Sie will allen gefallen.
Und das ist der sicherste Weg, den Falschen zu dienen.
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☞ ARD, du warst mal antifaschistisch.
Heute bist du:
→ ein Sprachrohr der Salonrechten
→ ein Bühnenbauer für die Mitte-Rechts-Märchenerzähler
→ ein Trauerspiel mit Zwangsgebühr
Wir zahlen deinen Untergang mit.
Und die AfD bedankt sich.
Jede Woche.
Leise.
Mit einem Haken(kreuz) im Kalender.